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Sport. Masse. Macht. Fussball im Nationalsozialismus

Sportmuseum

SPORT. MASSE. MACHT. Fußball im Nationalsozialismus.  

24. Mai 2024 – 31. Juli 2024 im Haus des Deutschen Sports im Olympiapark Berlin 

 

Begleitend zur UEFA EURO 2024, der Fußball-Europameisterschaft der Männer hat das Sportmuseum Berlin in Zusammenarbeit mit der what matters gGmbH eine Ausstellung zum Fußball im Nationalsozialismus erarbeitet. 

Der Fußball hat eine Vergangenheit, die eng verbunden ist mit der Geschichte der Gesellschaft, in der er gespielt wurde. Welche Bedeutung hat diese Geschichte für uns heute und wie soll an den Fußball erinnert werden? Die Ausstellung “SPORT. MASSE. MACHT - Fußball im Nationalsozialismus“ knüpft an die seit einigen Jahren geführte Debatte über die NS-Vergangenheit des deutschen Fußballs an. Sie formuliert ein Signal an eine europäische Öffentlichkeit und die internationalen Gäste des Turniers: Es ist notwendig, sich fortwährend mit der NS-Vergangenheit des Fußballs auseinanderzusetzen. Aus unserer Sicht ist das Potential groß, dadurch zu lernen, wie wir Ausgrenzung im Fußball heute erkennen und mit dem Fußball gegen Diskriminierung wirken können.  

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das Fußballspiel in Konzentrationslagern, erinnert an jüdische Fußballer und Sportlerinnen, die im Holocaust ermordet wurden. Sie zeigt aber auch, wie die Nationalsozialisten mit dem Fußball ihre Macht zu sichern versuchten. Die Ausstellung lädt zur Diskussion ein, inwiefern die Faszination des Fußballs zum Zusammenhalt führt oder zur Ausgrenzung – damals und heute. 

Was erfahren Besuchende in der Ausstellung? 

  • Die Besuchenden sehen eine kritische Beleuchtung der engen Verknüpfung von Politik und Fußball im Nationalsozialismus. 

  • Die Besuchenden erfahren, dass Fußball politisch war und ist. 

  • Die Besuchenden sollen verstehen, dass die Vereine Handlungsmöglichkeiten im NS hatten und sie sich bspw. ohne Druck dazu entschieden haben, ihre jüdischen Mitglieder auszuschließen. 

  • Es soll vermittelt werden, dass die fortwährende Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit des Fußballs notwendig bleibt, auch und gerade im Sinne einer gegenwärtigen Reflektion der Bedeutungen von Teilhabe, Ausschluss und Zugehörigkeit im Sport sowie von Menschen- und Freiheitsrechten.  

  • Die Besuchenden sollen angeregt werden, den Sport der Gegenwart zu reflektieren: Wo bietet er Teilhabe für alle und wo führt Sport zur Ausgrenzung? 

 

Die Ausstellung ist entstanden in Kooperation mit: 

World Jewish Congress 

 

Die Ausstellung ist gefördert durch: 

Stiftung Fußball und Kultur 

Landessportbund